Geschichte

Tennisstadtmeisterschaften in Iserlohn – ein Rückblick anlässlich der 20. Austragung 2008

Die Iserlohner Tennisstadtmeisterschaften werden in diesem Jahr nun zum 20. Mal in Folge ausgetragen. Dieses kleine Jubiläum sei der Anlass, einen kurzen Rückblick auf die zurückliegenden 19 Jahre zu werfen.

Anfang 1989 lud der damalige Vorsitzende des TC Iserlohn, Karl-Ludwig (Carlo) Bohn, die Vorsitzenden und die Sportwarte aller Iserlohner Tennisclubs ein und schlug vor, gemeinsame Stadtmeisterschaften durchzuführen. Anlass war das 60-jährige Jubiläum des TC Iserlohn, das zum Abschluss der Spiele mit einem großen Ball im Letmather Saalbau gefeiert werden sollte. Das war die Geburtsstunde der heutigen Stadtmeisterschaften. Im ersten Jahr waren nur die Mitglieder der damals sieben Iserlohner Tennisclubs zugelassen. Im Jahr darauf wurden daraus die für alle Einwohner der Stadt Iserlohn offenen Meisterschaften.

Man einigte sich darauf, für die Spiele immer alle Anlagen der heute noch sechs ausrichtenden Vereine zu nutzen, wobei im Wechsel jeweils einer der Ausrichter der A-Klassen der Damen und Herren – der eigentlichen Stadtmeister-Klassen – ist. Hier werden dann am Samstag nach den Finalspielen auch die Ehrungen aller Stadtmeister vorgenommen. Aus dem Ball als dem krönenden Abschluss der Spiele, der nur zweimal stattfand, ist heute eine lockere „Players’ Party” geworden, die im Anschluss ebenfalls hier stattfindet. Alle anderen Klassen sollen in der Zeit von Montag bis Freitag der Stadtmeisterschafts- Woche mit den Endspielen auf den jeweiligen Anlagen zu Ende gehen. Seit 1999 ist am Wochenende vorher eine Mixed- Konkurrenz in 2 Klassen (+60 und +100) vorgeschaltet, die sich guter Resonanz bei den Teilnehmern erfreut.
Seit 2005 gibt es zusätzlich die Jugend-Stadtmeisterschaften, die reihum auf einer der Iserlohner Tennisanlagen stattfinden. Ein besonderer Anreiz zur Teilnahme ist der Gewinn des “Adi-Planck-Gedächtnispokals” für den Verein, dessen Jugend am meisten vertreten ist.

Welche Klasse auf welcher Anlage ausgetragen wird, wird in jedem Jahr erst bei der Auslosung eine Woche vor Beginn der Spiele durch die Ausrichter gemeinsam festgelegt. Der stetige Wechsel soll vor allem dem Kennenlernen der Anlagen der verschiedenen Clubs der Stadt Iserlohn dienen. Im Rückblick kann man wohl sagen, daß sich diese Entscheidung bewährt hat. Darüberhinaus hat sich aus dem alljährlichen „Miteinander” ein durchaus freundschaftliches Verhältnis der Clubs untereinander herausgebildet, das dem Tennissport in Iserlohn sicher wesentlich förderlicher ist, als wenn jeder Club nur sein eigenes Wohl im Auge hätte.

Es gab vor 1989 bereits vereinzelt Stadtmeisterschaften in Iserlohn, die damals vom TCI ausgerichtet wurden. Gemeinsam und regelmäßig durchgeführte Meisterschaften der Iserlohner Tennisclubs in der heutigen Form blicken aber nun auf 19 kontinuierliche und erfolgreiche Jahre zurück. Bisher haben über 1.000 Spieler und Spielerinnen an den bisherigen 19 Turnieren teilgenommen, viele davon mehr als 15 Mal. Teilnehmerzahlen von über 200 Spielerinnen und Spielern wie im Rekordjahr 1991 wieder zu erreichen, wird allerdings derzeit nicht leicht sein. Maßnahmen hierzu waren die Auslobung von Preisgeldern für den Stadtmeister und die Stadtmeisterin, die Ausgabe eines Stadtmeisterschafts-T-Shirts an alle Teilnehmer, die Aufnahme der Mixed-Konkurrenzen ins Programm und die alljährliche Einladung der Mitglieder der Hemeraner Tennisclubs seit 2003. Große Teilnehmerfelder wären ein schöner Lohn für die Arbeit, die die Organisatoren der sechs Clubs in die Vorbereitung und die Durchführung der Spiele investieren. Besonders die Damen aller Altersklassen könnten durch beherzte Anmeldungen hierzu beitragen.

Lohn für die Mühen ist es aber auch, wenn sich durch die Teilnahme der wirklich besten Spielerinnen und Spieler aus Iserlohn – und jetzt auch Hemer – hochklassige und spannende Endspiele ergeben, wie in der Vergangenheit manches Mal erlebt. Dann entwickelt sich bei den Zuschauern, die ja meist auch Teilnehmer in anderen Klassen sind, das schöne Gefühl des „ich bin dabeigewesen”.